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2022-06-18 21:32:08 By : Ms. HenLv Zhang

Vibrationsplatten sind in den letzten Jahren günstiger und kompakter geworden, sodass sie sich auch für den Privatgebrauch eignen. Sie finden problemlos im Wohn- oder Schlafzimmer Platz und stehen immer für eine spontane Übungseinheit zur Verfügung. Wir haben 14 Vibrationsplatten getestet.

Wir haben vier zusätzliche Vibrationsplatten getestet. Die Iso Trade 7863 und die Sportstech VP400 sind neue Empfehlungen.

Das Training mit einer Vibrationsplatte unterstützt die Muskelstimulation. Motoren erzeugen Vibrationen und versetzen so den Körper in Schwingungen. So werden bis zu 98 Prozent der Muskeln stimuliert. Die Zahl der Muskelkontraktionen ist durch den hohen Frequenzbereich deutlich höher als beim normalen Training. Trotzdem ist der Nutzen von Vibrationstraining bis heute umstritten.

Zusätzlich zur Platte bekommt man bei vielen Herstellern auch Bänder, um die Armmuskulatur zu trainieren. Die meisten Geräte bringen auch einen integrierten Bluetooth-Lautsprecher mit, sodass man während des Trainings Musik hören kann – allerdings ist die Soundqualität oft mangelhaft.

Um herauszufinden, was die Vibrationsplatten wirklich können, haben wir 14 Modelle getestet.

Die Skandika V1 Twin Engine arbeitet – wie der Name schon sagt – mit zwei Motoren. Die Vibrationsplatte ist 69 x 39 x 13 Zentimeter groß und kann gut verstaut werden. Das Gewicht beträgt 14 Kilogramm, über zwei Rollen an den Seiten kann die Platte verschoben werden. Auf der Unterseite befinden sich vier Saugnäpfe, die für sicheren Halt sorgen.

Die Oberseite ist griffig und in drei Bereiche aufgeteilt: Im mittigen Bereich »Relax« sind die Vibrationen relativ schwach. In der Oberflächenstruktur sind hier kleine Kugeln eingearbeitet, die den Fuß massieren und so stärker durchbluten. Daneben befinden sich die Bereiche »Comfortable« und »Strong«: Hier sind die Schwingungen deutlich stärker und so wird auch die Muskulatur stärker beansprucht.

Das Farb-Display ist funktional und gut lesbar. Über die Bedientasten kann man Programme, Geschwindigkeit und Zeit verändern. Man kann aus einem manuellen und fünf festen Programmen, sowie 99 Geschwindigkeitsstufen wählen. Die Amplitude beträgt 9 Millimetern, der Frequenzbereich geht von 5 bis 15 Hertz. Die Fernbedienung wird am Handgelenk wie ein Armreif angebracht. So hat man die Kontrolle über alle Funktionen und die Steuerung gelingt intuitiv.

Die beiden Motoren arbeiten jeweils mit 200 Watt und können voneinander unabhängig gesteuert werden. So können für die linearen und die oszillierenden Schwingungslevel jeweils 99 Trainingsstufen ausgewählt werden. Die Vibrationsplatte bewegt sich also oszillierend wippend von oben nach unten und/oder horizontal von links nach rechts . Das Tempo kann dabei schrittweise angepasst werden. Die maximale Frequenz von 15 Hertz reicht allerdings nicht für eine Verbesserung der Muskelkraft aus, oder um Muskeln aufzubauen.

Die Skandika hat einen integrierten Bluetooth-Lautsprecher, sodass man beim Trainieren Musik hören kann. Die Musiksteuerung erfolgt über eine Fernbedienung, akustisch sollte man aber nicht zu viel erwarten. Außerdem werden zwei Widerstandsbänder mitgeliefert. So lässt sich gleichzeitig auch die Armmuskulatur trainieren.

Die Platte kann man bis zu einem Maximalgewicht von 120 Kilo benutzen. Sie ist leise und standsicher. In den Beinen lassen sich mit ihr gut Muskelreize setzen, sowie die Koordination verbessern. Die V1 Twin Engine überzeugt insgesamt mit ihrer Funktionalität, Verarbeitung und ihrem Bedienkomfort.

Die Bluefin Fitness Ultra Slim ist kompakt, leise, leistungsstark, gut verarbeitet und bietet all das zu einem fairen Preis. Das Gerät ist 68 x 40 Zentimeter groß und wiegt 17 Kilo. Für Standsicherheit sorgen auch vier Saugnäpfe auf der Unterseite. Der 200-Watt-starke Motor ist angenehm leise. Mitgeliefert werden auch hier zwei Widerstandsbänder. Die gummierte Oberseite der Vibrationsplatte ermöglicht einen sicheren Stand.

Das Farb-Display zeigt die verschiedenen Programme sowie die Restlaufzeit an. Die fünf Programme haben eine Standard-Zeit von 10 Minuten. Über die Fernbedienung lässt sie sich um 10 Minuten verlängern und eine Geschwindigkeit von 1 bis 180 wählen. Über Schnellwahltasten kann man die Geschwindigkeiten 60, 120, sowie 180 auswählen. Die Programme variieren in der Intensität: P1 ist zum Massieren und Aufwärmen, P2 ist vor allem für die Reduktion von Cellulite gedacht. Das Programm 5 ist am intensivsten und stimuliert die Muskulatur ganz ordentlich.

Im Lieferumfang sind auch vier Fitnessbänder unterschiedlicher Stärke enthalten. So kann man noch intensiver und individueller trainieren. Die Vibrationsplatte hat auch einen eingebauten Bluetooth-Lautsprecher, die Akustik ist hier aber ausbaufähig. Im Handbuch finden sich nicht nur Übungen, sondern auch Rezepte, Verhaltensregeln und ein Diätplan. Der Frequenzbereich umfasst 5 bis 12 Hertz, was nicht zum Aufbau von Muskelmasse reicht. Die Bluefin Fitness Ultra Slim ist mit maximal 150 Kilogramm belastbar.

Für Einsteiger eignet sich die Iso Trade 7863, die gerade einmal rund 70 Euro kostet. Mit 32 x 53 x 12 Zentimetern ist die Vibrationsplatte sehr kompakt, sie kann mit höchstens 120 Kilogramm belastet werden. Das Modell wiegt 10 Kilo und lässt sich auch ohne Transportrollen ohne Probleme bewegen. Dank der vier Gummifüße steht die Platte sicher, im Lieferumfang finden sich zudem Widerstandsbänder.

Es stehen hier 99 Geschwindigkeitsstufen und drei Programme zur Auswahl. Man kann die Vibrationsplatte entweder mit einer kleinen Fernbedienung steuern oder mit den Tasten am Gerät selbst. Die sind um ein farbiges Display platziert. Hier kann man zwischen den Programmen wählen, die Zeit von einer bis maximal 20 Minuten sowie die Vibrationsintensität einstellen. Das gelingt alles intuitiv.

Die Gebrauchsanleitung bestehend aus zwei Seiten liefert keine Zusatzinformationen und kann daher getrost entsorgt werden. Man erfährt nicht, wofür die jeweiligen Programme geeignet sind, worin sie sich unterscheiden oder in welchem Frequenzbereich man trainieren kann. Diese Angaben wären für ein professionelles Training aber natürlich wichtig.

So muss man die Programme ausprobieren und die optimale Trainingseinheit für sich selbst herausfinden. Die recht leise Platte hat eine Schwingungsamplitude von zehn Zentimetern, sie arbeitet nur horizontal. Die Stellfläche ist zwar recht klein, es aber dennoch möglich, in Hüftbreite zu stehen.

Die mitgelieferten Gummiexpander werden rechts und links in Metallösen eingehakt. Das Modell hat einen integrierten Lautsprecher, Musik lässt sich via Bluetooth streamen.

Je nach Level wird man von der Iso Trade 7863 echt ins Schwitzen gebracht. Bei der guten Trainingsintensität werden die Beine stark beansprucht. Für rund 70 Euro kann man nicht mehr erwarten.

Die VP400 von Sportstech wirkt von ihren Dimensionen her wie eine professionelle Vibrationsplatte wie man sie im Fitnessstudio sieht. Mit ihren 78 x 46 x 18,5 Zentimetern hat sie eine schön große Trittfläche und die 17 Kilo Gewicht garantieren eine hervorragende Standfestigkeit.

Das Modell kostet über 400 Euro und ist damit nicht für eine gelegentliche Nutzung, sondern für alle geeignet, die regelmäßig mit der Vibrationsplatte arbeiten möchten. Die beiden Motoren haben eine Leistung von 500 bzw. 100 Watt. Das Gerät kann mit maximal 130 Kilo belastet werden.

Die »4D Vibrationsplatte« vereint Vibration und Oszillation. Die Frequenz kann für ein individuelles Training frei gewählt werden. Die Oszillationsfrequenz ist 5 bis 15 bzw. 3 bis 10 Hertz horizontal, die Vibrationsfrequenz beträgt bei 1 bis 40 Hertz.

Die Oberfläche ist für eine erhöhte Intensität und ein optimales Training leicht gewölbt. Sie bietet sowohl barfuß als auch mit Turnschuhen einen perfekten Grip. Über die drei unterschiedlichen Fußstellungen lassen sich die Intensität und der Schwierigkeitsgrad variieren. Die seitliche LED-Beleuchtung zeigt die unterschiedlichen Intensitäten in Rot, Orange und Grün an. Der Lieferumfang umfasst Zugseile mit 90 Zentimetern Länge und weichen Schaumstoffgriffen, eine Bodenschutzmatte, fünf Fitnessbänder und ein Plakat mit Übungen.

Die Platte kann am Gerät oder mit der Fernbedienung gesteuert werden. Die trägt sich wie eine Armbanduhr. Dank des hohen Bedienkomforts muss man nur dann einen Blick in die ausführliche Anleitung werfen, wenn man detaillierte Infos zu den einzelnen Programmen haben möchte. Am Gerät lassen sich die Geschwindigkeit (bis zu 60 Stufen), die Zeit (höchstens 15 Minuten), der Modus (Manuell/Automatik) sowie die Funktion (Vibration/Oszillation/4D-Kombination) auswählen.

Die maximale Schwingungsamplitude liegt bei der Oszillation bei 12 Millimetern (bis zu 10 Hertz), bei der Vibration bei 1,5 Millimetern (bis zu 40 Hertz) sowie bei 15 Millimetern horizontal oszillierend.

Einsteiger sollten eines der folgenden drei Programme wählen: Die 15 minütige Oszillation in »P1« ist für die Lockerung und Verbesserung der Durchblutung und Koordination. In »P2« soll die 15-minütige Vibration die Durchblutung verbessern und sich positiv auf den Muskelaufbau und das Knochenwachstum auswirken. Darüber hinaus dient das Programm der Massage und Dehnung. Das Programm »P3« kombiniert 15 Minuten lang Oszillation und Vibration.

Das große Farbdisplay bildet alle relevanten Informationen gut lesbar ab. In der Anleitung sowie auf dem Poster finden sich zahlreiche Übungen. Durch die beiden kraftvollen Motoren kann das Training mit der VP400 recht anstrengend sein, sie ist dabei aber leise. Zudem ist ein Bluetooth-Lautsprecher eingebaut und die Platte kann mit der Transportrolle leicht verstellt werden.

Mit 19 Kilogramm und stattlichen Maßen von 46 x 79 x 20 Zentimetern ist die Bluefin 4D Vibrationsplatte ein professionelles Trainingsgerät. Dank der drei Motoren gibt es hier 4D-Vibrationsmassage, -Oszillation und -Mikro-Oszillation. Darüber hinaus stehen drei Programme sowie 60 Intensitätsstufen zur Wahl. Die Platte kann mit maximal 150 Kilo belastet werden. Die LED-Beleuchtung gibt in verschiedenen Farben den jeweils aktuellen Trainingsmodus an.

Die Anleitung gibt an, wie anstrengend die einzelnen Einstellungen sind und wofür sie jeweils geeignet sind. Das Training mit der Platte lässt sich perfekt an das individuelle Ziel und die jeweilige Tagesform anpassen. Die Bluefin ist standfest und hat einen Lautsprecher zum Musik streamen integriert. Mitgeliefert werden zwei Expander, eine Bodenschutzmatte sowie diverse Widerstandsbänder.

Die Sportstech VP300 bietet zwei Motoren, die je 1.000 Watt stark sind. Die Vibrationsplatte ist 80 x 45 Zentimeter groß und 19 Kilo schwer. Für Standfestigkeit sorgen vier Gummifüße, die gummierte Oberseite verspricht guten Halt und hat drei unterschiedlich intensive Stellzonen. Das Display ist gut ablesbar. Über Bedientasten kann man vier verschiedene Programme und unter 120 Geschwindigkeitsstufen wählen. Im Zubehör finden sich zudem zwei Zugbänder. Auch Bluetooth-Speaker sind in die Platte integriert – die sind aber keine akustische Offenbarung.

Das Besondere ist die oszillierende Vibrationstechnik: Die Platte bewegt sich also sowohl von links nach rechts, als auch auch von unten nach oben. Dadurch wird das Training spürbar intensiviert. Die maximale Amplitude beträgt horizontal 15 Millimeter, oszillierend 10 Millimeter. Die Frequenz umfasst 3 bis 15 Hertz. Im Handbuch lässt sich ein Barcode abscannen und so ein Video-Tutorial auf dem Smartphone starten. Im Programm 1 sind nur vertikale, im Programm 2 nur horizontale Vibrationen möglich. Im Programm 3 werden sie kombiniert. Im Handbuch finden sich auch Übungen aus drei unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen.

Die Merax MS187524 hält maximal 150 Kilogramm aus und bietet eine große Oberfläche. Der Motor hat 200 Watt. Es stehen 5 Programme und 180 Geschwindigkeitsstufen zur Verfügung. Die Vibrationsplatte hat außerdem einen integrierten Bluetooth-Lautsprecher. Das Farb-Display lässt sich gut ablesen und zeigt unter anderem den Kalorienverbrauch an. Die Bedienung ist einfach und erfolgt mittels Tasten am Gerät oder mit der Fernbedienung. Die Anleitung gibt auch verschiedene Übungen an.

Der Vitalmaxx Vibrationstrainer ist ein solides Modell für Einsteiger: Es ist 9 Kilo schwer und hat eine Größe von 61 x 41 x 11,5 Zentimetern. Der Motor hat 200 Watt und arbeitet leise. Das Gerät bietet 99 Geschwindigkeitsstufen und zehn Programme. Die schön strukturierte Oberfläche ermöglicht zwar lediglich eine Trittbreite, unterstützt aber gut die Durchblutung. Das kleine Display zeigt Zeit, Programm und Geschwindigkeit an. Am Gerät befinden sich sieben Tasten für die Bedienung. Zwei Expanderbänder und ein Poster mit Übungsvorschlägen werden mitgeliefert.

Die Newgen Medicals Vibrationsfußplatte ist keine klassische Vibrationsplatte. Sie ist besonders kompakt und vor allem für Oberschenkel, Waden und Füße gedacht. Sie lässt sich aufgrund ihrer Maße auch gut unter dem Schreibtisch verstauen und ist so vor allem für Leute geeignet, die viel sitzen und die Durchblutung in Füßen und Beinen unterstützen wollen. Die Bedienung erfolgt über drei Tasten am Gerät, über die man aus zehn verschiedenen Vibrationsfrequenz-Stufen auswählen kann. Auch eine Fernbedienung liegt bei.

Die Vibrationstechnologie wurde in den 1970ern entwickelt, damit Astronauten auf internationalen Raumstationen trainieren können und so Muskel- und Knochenschwund vorgebeugt wird. Die Platten sind nicht in erster Linie zum Kalorienverbrennen und Abnehmen konstruiert. Stattdessen unterstützen sie die Stärkung der Muskeln und die Verbesserung der Koordination. Durch die Vibration werden auch hormonähnliche Botenstoffe ausgeschüttet, die sich positiv auf Herzkreislauferkrankungen auswirken. Vibrationsplatten können auch zur Massage genutzt werden und so die Durchblutung fördern.

Vor der ersten Benutzung einer Vibrationsplatte sollte man sich unbedingt von einem Experten in die richtige Anwendung einweisen lassen. Man sollte die Übungen immer mit leicht gebeugten Beinen durchführen und dabei das Gewicht auf die Ballen verlagern, damit die Vibrationen nicht direkt in den Kopf wandern. Öfter als drei Mal pro Woche sollte man mit der Vibrationsplatte nicht trainieren – 10 Minuten reichen da jeweils schon aus. Die Platte sollte auch nicht in direkten Kontakt mit Bauch, Brust oder Kopf kommen.

Entscheidend für Effektivität und Erfolg des Trainings sind nicht nur die Übungen, sondern auch die korrekte Vibrationsfrequenz: Höhere Frequenzen sind intensiver, niedrige Frequenzen sind optimal für Massagen und die Lockerung von Verspannungen. Ab 30 Hertz erfolgt die größte neuromuskuläre Aktivierung. Ein Training sollte immer aus unterschiedlichen Frequenzen bestehen. Vibrationsplatten haben meist unterschiedliche Programme integriert und werden mit Beispielübungen geliefert.

Je größer und schwerer das Gerät, desto besser ist die Standfestigkeit. Es gibt Platten mit unterschiedlichen Vibrationsbewegungen: Am besten sind Geräte mit vertikaler, sowie mit 3-Wege-Bewegung (vertikal und horizontal). So werden möglichst viele Muskeln stimuliert. Die Frequenz wird in Hertz angegeben und beschreibt, wie oft sich die Vibrationsplatte in einer Sekunde auf und ab bewegt. Je stärker die Leistung des Motors ist, desto gleichmäßiger arbeitet die Platte. 200 Watt reichen dabei völlig aus.

Die 14 Vibrationsplatten wurden im Trainingsbetrieb unter die Lupe genommen. Dabei wurde vor allem auf die Schwingungsintensität, die Programmvielfalt, Standfestigkeit, Lautstärke und besondere Ausstattungsmerkmale geachtet. Außerdem wurde der Lieferumfang und die Bedienung beurteilt. Neben Größe, Gewicht und Verarbeitung kam es auch auf eine hilfreiche Anleitung an.

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