Eugen Sandow - Brachiale Erotik - DER SPIEGEL

2022-08-08 06:17:17 By : Ms. monitor qifan

Frühes Bodybuilding: Ein Feigenblatt für die Männlichkeit

Verlag Th. Schäfer

Das viktorianische Publikum in der Londoner Royal Albert Hall erschauerte und die Damen seufzten. Auf die Bühne war ein junger Mann getreten, marmorweiß gepudert - wie eine zum Leben erweckte griechische Statue.

Sie waren gekommen, um ihn zu sehen, Eugen Sandow, den zur Zeit der Jahrhundertwende stärksten Mann der Welt und seine Show. Er posierte und stemmte Gewichte - auch lebende. Das war mal ein Pferd, mal stiegen aus den Kugeln an den Enden seiner gerade gestemmten Langhantel erwachsene Männer. Das Publikum brach bei Sandows Auftritten regelmäßig in Begeisterungsstürme aus oder hielt die Luft an, wenn über ein Brett auf Sandows Brust drei Pferde mit uniformierten Reitern schritten.

Eugen Sandow war der Erfinder einer neuen Sportart - des modernen Bodybuilding. Seine Methoden der Körperertüchtigung wurden weltweit unterrichtet, seine Shows waren sehr gefragt. Geboren wurde Sandow als Friedrich Wilhelm Müller am 2. April 1867 im ostpreußischen Königsberg.

Der eher schmächtige Junge, war schon von klein auf fasziniert von den starken Männern auf Jahrmärkten und im Zirkus. Früh begann er seine Muskeln zu trainieren und lernte, mit welchen Kunstgriffen sich auch schwere Gewichte heben lassen.

Wäre es nach seinen Eltern gegangen, wäre die Karriere des jungen Athleten allerdings ganz anders verlaufen. Sie schickten ihn zum Studium der Theologie nach Göttingen, wo einer seiner Brüder bereits Professor war. Doch der junge Student interessierte sich weit mehr für Körperliches als Geistiges. Er wechselte zur medizinischen Akademie in Brüssel und erwarb Kenntnisse in Anatomie. Doch statt Medizin zu studieren ging er lieber zum Krafttraining.

Das hatte Folgen. 1887 strich Vater Müller ihm wegen ausbleibender Erfolgsmeldungen den Unterhalt. Karl Friedrich musste auf anderem Weg zu Geld kommen. Und die Chance bot sich bald.

In Brüssel traf er auf "Professor" Louis Attila, einen Deutschen, der in der Stadt eine Sportschule betrieb - eine Begegnung, die sein Leben veränderte. Der 19-Jährige legte sich den außerhalb Deutschlands deutlich besser aussprechbaren Künstlernamen Eugen Sandow zu, ging mit Attila auf Tournee und führte seinen Körper in verschiedenen Städten vor.

Frühes Bodybuilding: Ein Feigenblatt für die Männlichkeit

Verlag Th. Schäfer

In Amsterdam trennte sich das Duo allerdings wieder und Sandow versuchte auf eigene Faust weiterzumachen. Doch er war nicht sehr erfolgreich. Das Blatt wendete sich erst, als er eines Abends allein in einem Café saß. Dort hing ein Automat - wie er eigentlich schon längst aus der Mode gekommen war -, an dem man seine Kraft testen konnte. Sandows Kräfte überstiegen jedoch die Kapazitäten des Automaten, der nicht standhalten konnte und unter Sandows starkem Arm zusammenbrach.

Auch an den nächsten Abenden testete Sandow weitere Kraftautomaten, bis die Polizei ihn wegen Vandalismus festnahm. Er musste aber wieder freigelassen werden, da er für die Kraftprobe schließlich bezahlt und sich nur an die Anleitungen gehalten hatte. Die Geschichte macht ihn zu einem Lokalhelden, dessen Bodybuilding-Show bald sehr gefragt war. Er bekam Engagements als Modell in Kunstakademien in London und Paris. Es folgten Tourneen durch Frankreich und Italien, auf denen er in seinen Shows akrobatische Kunststücke und seine Muskeln vorführte.

In London trat in dieser Zeit der Athlet "Samson", der bis dahin als "der stärkste Mann der Welt" galt, zusammen mit seinem Schüler "Cyclops" auf. Zu Beginn seiner Shows bot Samson regelmäßig 100 Britische Pfund demjenigen, der die Leistung seines Schülers nachmachen konnte und 1000 Pfund dem, der seine schlagen konnte. Sandow nahm 1889 diese Herausforderung an und besiegte sowohl den Schüler als auch den Lehrer. Von da an war sein Ruhm nicht mehr aufzuhalten. 1893 begann er mit Auftritten in den USA.

In einer Zeit, in der sogar Tischbeine schamhaft unter einem langen Tischtuch versteckt wurden, ließ sich Sandow nur mit einem Feigenblatt aus Stoff oder Papier fotografieren - eine Unerhörtheit.

Er trat in einem völlig abgedunkelten Theater auf die Bühne, nur ein einziger Lichtstrahl traf seinen bronzefarben bemalten Körper und sein Haar schimmerte golden. Wenn er nun seine klassischen Posen einnahm, hatte das eine eindeutig erotische Wirkung. Nach Sandows Auftritten durften die Damen der höheren Gesellschaft gegen eine Spende für wohltätige Zwecke hinter die Bühne kommen und die Muskeln des fleischgewordenen Gottes berühren.

Eugen Sandow hatte - gerade in den USA - einen wunden Punkt der Gesellschaft getroffen. Das Selbstwertgefühl des modernen Mannes war in der Krise. Eine Generation von zu-spät-geborenen Männern stand an der Spitze der Gesellschaft. Sie waren zu jung, um den 1865 beendeten Bürgerkrieg noch miterlebt und im Kampf ihre Männlichkeit bewiesen zu haben. Zudem hatte der Historiker Frederick Jackson Turner im Jahr 1893 eine berühmte Rede gehalten, in der er die amerikanische "Frontier", die Grenze zwischen erobertem, zivilisiertem Land und der Wildnis, für "geschlossen" erklärte.

Das Land war erobert und befriedet und moderne Männer hatte keine Möglichkeit mehr, ihre Männlichkeit unter Beweis zu stellen. Vielmehr arbeiteten sie in Büros an Schreibtischen und mussten ihrer eigenen "Verweichlichung" zusehen. Gleichzeitig wanderten in dieser Zeit immer mehr Menschen aus Süd- und Osteuropa in die Vereinigten Staaten ein - kräftige und arbeitsame Männer, die bei der schweren körperlichen Arbeit in den Fabriken ihre Muskeln und Männlichkeit stählten.

In einer Gesellschaft, deren Hierarchie vielfach von Herkunftsland und Religion bestimmt war - wie auch in anderen westlichen Gesellschaften - war das ein harter Schlag. Männer aus der Unterschicht, Arbeiter, waren männlicher als diejenigen, die zwar "bestimmt waren, ihre Anführer zu sein", aber ihre Tage nur hinter Schreibtischen sitzend verbrachten.

Eugen Sandow bot einen Ausweg aus dem Dilemma. Der Muskelprotz führte seinen durchtrainierten Körper nicht nur vor, er sagte auch, wie man selbst zu einem solchen kommen konnte. Er veröffentlichte Bücher und Artikel, beriet auf seinen Reisen Staatsmänner wie Präsident Theodore Roosevelt, Polizei und Armeen. Damit aber auch der gewöhnliche Bürger in den Genuss des Sandow-Systems kommen konnte, gründete er weltweit Schulen, in denen die Körperertüchtigung nach Sandow gelehrt wurde.

In Sandows 1904 erstmals erschienenem Buch "Kraft und wie man sie erlangt", veröffentlichte er begeisterte Briefe und Fotos von Schülern seiner Methode, in denen sie ihre Fortschritte beschrieben. "... und es genügt, zu sagen, dass ich mich niemals im Leben besser fühlte", schrieb im März 1899 ein Harold L. Butler und fügte hinzu, "kürzliche Versuche mit Gewichtheben haben mir bewiesen, dass ich jetzt beinahe die doppelte Kraft gegen früher besitze."

Roland Hastings schrieb etwa zur gleichen Zeit: "Als ich vor etwa 4 - 5 Monaten in Ihre Schule eintrat, war ich so ziemlich ein Durchschnittsexemplar eines jungen Engländers (...) aber dank meines Stadtlebens, wie ich annehme, war ich ein wenig behäbig geworden." Hastings beschreibt in einer Tabelle seine genauen Maße und ihre Entwicklung über drei Monate und beendet den Brief mit: "Mit einem ausgezeichneten Appetit, mit langen friedlichen Nächten und mit wunderbarer Lebenskraft kann ich der Welt gegenüber treten und mit einem tiefen Gefühl von Dankbarkeit sagen, dass Mr. Sandow und sein System der Körperkultur das für mich getan haben."

Sandow war ein Star, und nicht nur das, er hatte zudem eine neue Sportart "erfunden" - das Bodybuilding. Bereits 1898 initiierte er den ersten Wettbewerb im Show-Bodybuilding, noch unter Ausschluss von weiblichem Publikum, in der Royal Albert Hall in London. Der erste Preis war eine goldene Statuette, die den Meister selbst zeigte und die bis heute an den Sieger der Mister-Olympia-Wettbewerbe vergeben wird.

Bei der Endausscheidung des Wettbewerbs im Jahr 1901 kamen bereits 15.000 Zuschauer und in der Jury saß neben Sandow selbst der Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle, der Schöpfer Sherlock Holmes. Bodybuilding war zu einem beliebten Sport geworden und in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Eugen Sandow wurde schließlich sogar fast zum Filmstar. Der Erfinder Thomas Alva Edison baute 1893 das erste Filmstudio der Welt, um für seine Erfindung, das Kinetoskop - ein Kasten, in den man eine Münze warf und durch zwei Linsen einen kurzen Film darin bestaunen konnte - kurze Filme zu drehen. Hier entstand 1894 ein Kurzfilm, in dem Sandow posierte und seine Muskeln vorführte.

Bereits 1896 erfand Edison das Vitaskop, über das Filme auf eine große Leinwand projiziert und von vielen Leuten gleichzeitig gesehen werden konnten. Eine Show mit dem Titel "Sandow's Olympia" ging auf Amerika-Tour, aber der Erfolg hielt sich in Grenzen und der Bodybuilder wurde nicht zum Filmstar. Der Streifen ist allerdings bis heute auf YouTube zu bewundern  .

Nichtsdestotrotz war der Königsberger ein erfolgreicher Mann. Er hatte Schulen rund um die Welt und seine Trainingsanleitungen wurden sogar in Fernkursen per Post angeboten. Er lebte mit seiner Frau und seinen Töchtern in einem Landhaus in London und war sogar zu König Edwards Berater für Körperkultur aufgestiegen.

Mit nur 58 Jahren starb Sandow 1925 und hinterließ eine geschockte Anhängerschaft. Dem Mythos nach hatte er versucht, nach einem Unfall ein Auto aus einem Graben zu stemmen, um ein Kind zu retten, was sogar seine Kräfte überstieg. Er erholte sich von dieser Aktion nie richtig und starb schließlich an einem Blutgerinnsel im Gehirn. Sehr viel wahrscheinlicher als Todesursache ist jedoch eine Syphiliserkrankung, die zu dieser Zeit noch nicht heilbar war.

Sein Grab in London blieb auf Wunsch seiner Witwe schlicht und ohne Grabstein. Im Jahr 2002 wurde ein schwarzes Marmorgrabmal darauf errichtet, das Ende 2007 von Sandows Ur-Enkel durch einen massiven Stein ersetzt wurde. Doch bis heute können Fans am virtuellen Grabstein  des Bodybuilders Blumen und Danksagungen hinterlassen.

SPIEGEL+-Zugang wird gerade auf einem anderen Gerät genutzt

SPIEGEL+ kann nur auf einem Gerät zur selben Zeit genutzt werden.

Klicken Sie auf den Button, spielen wir den Hinweis auf dem anderen Gerät aus und Sie können SPIEGEL+ weiter nutzen.

Held im Feigenblatt: Der Bodybuilder Eugen Sandow trat bei seinen Shows und auf Fotos gern nur mit einem Feigenblatt aus Stoff oder Papier bekleidet auf. Wie hier auf einem Bild, das um 1900 in Birmingham aufgenommen wurde. Es war zu einer Zeit, in der sogar Tischbeine schamhaft verhüllt wurden. Sandows eher brachiale Erotik war ein Skandal - allerdings ein sehr gefragter.

Verlag Th. Schäfer

Hohle Kugeln: Eugen Sandow bei einer Fotosession der Londoner Stereoscopic Company 1889. Hanteln dieser Größe waren zu der Zeit allerdings gern hohl. Sandow hatte bereits in seiner Jugend die starken Männer auf Jahrmärkten und im Zirkus genau beobachtet und sich einige Kunstgriffe abgeguckt, wie sich Muskeln am besten präsentieren lassen.

Showstar: Eugen Sandow posiert mit verschiedenen Gewichten für die Kamera. Die kleineren Glockenförmigen auf dem Boden heißen auf englisch übrigens Kettlebells.(In einer früheren Version stand, diese Gewichte hießen Dumbbells. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen – d. Red)

Der starke Deutsche: Der als Karl Friedrich Müller in Königsberg geborene Eugen Sandow interessierte sich bereits als Kind für gestählte Körper. Dem Mythos nach hatte er sich während einer Italienreise mit seinem Vater für die klassische Bildhauerkunst begeistert, die ihn für seine Posen inspiriert hatte.

Starke Pose: Lässig hält Eugen Sandow gleich zwei überdimensionale Hanteln. In Wirklichkeit waren diese jedoch häufig hohl und sehr viel leichter als sie aussahen.

Der stärkste Mann der Welt: Der Athlet Eugen Sandow versetzte während seiner Shows das Publikum immer wieder in Erstaunen. Mal stemmte er ein lebendes Pferd, mal entstiegen den Kugeln an den Enden seiner Langhantel zwei erwachsene Männer.

Wilde Bestien: Der Erfinder des modernen Bodybuilding, Eugen Sandow, posiert gemeinsam mit "Goliath". Während eines Erholungsaufenthalts in Aachen hatte Sandow den imposanten Mann, der in Wirklichkeit Karl Westphal hieß, getroffen und nahm ihn mit auf seine nächste England-Tour. Auf dem Bild posieren die beiden mit einem Tigerfell.

Kräftemessen: Eugen Sandow (r.) trat in der Londoner Royal Music Hall gemeinsam mit Goliath auf. In ihrer Show kämpften die beiden gegeneinander, wobei Goliath eine Kanone und Sandow nur eine Keule hatte. Der Kampf endete jedes Mal damit, dass Sandow den sehr viel größeren Goliath packte und von der Bühne trug.

Bestien-Bezwinger: Showstar Eugen Sandow posiert mit einem Tigerfell. Es sollte so aussehen, als habe er den Tiger gerade mit eigenen Händen erlegt. Die Medaille, die er um den Hals trägt, hatte er während einer Italienreise in Florenz geschenkt bekommen. Er hatte in Rom einen bekannten italienischen Ringer im Kampf besiegt. Als er anschließend nach Florenz fuhr, war sein Ruhm ihm bereits vorausgeeilt und ein Sportverein fühlte sich durch Sandows Besuch so geehrt, dass ihm die Medaille als Geschenk überreicht wurde.

Eightpack: Eugen Sandow präsentiert seine beachtlichen Muskeln während eines seiner USA-Aufenthalte. Nach seinen Shows lies er die Damen der höheren Gesellschaft hinter die Bühne kommen und gegen eine Spende für wohltätige Zwecke seine Muskeln berühren. Die Damen waren von ihm begeistert.

Held in Strumpfhose: Wäre es nach dem Willen seiner Eltern gegangen, hätte Eugen Sandow Theologie studiert. Da er sich jedoch mehr für Körperliches als Geistiges interessierte, wechselte Sandow an eine medizinische Akademie. Schließlich musste er sein Studium ganz aufgeben. Sein Vater hatte ihm aufgrund ausbleibender Erfolgsmeldungen den Unterhalt gestrichen - Sandow hatte lieber Krafttraining gemacht, als in Seminare zu gehen.

Perfekter Bizeps: Der Begründer des modernen Bodybuildings und Showstar Eugen Sandow, aufgenommen 1894 im Van der Weyde Studio in New York.

Keulenschwinger: Der Begründer des modernen Kraftsports, Eugen Sandow, auf einem Holzstich von 1899. Er posierte gern in martialischen Stellungen, wie hier als fast nackter keulenschwingender Urmensch.

Trainingsfortschritte: Harold L. Butler, Schüler an einer der Schulen für Körperkultur, die Eugen Sandow gegründet hatte, schrieb im März 1899 einen begeisterten Brief an seinen Meister. Er legte dieses Foto von sich bei, um seine Trainingsfortschritte zu dokumentieren. Beides wurde in Sandows Buch "Kraft und wie man sie erlangt" veröffentlicht. "Was die vollkommene und symmetrische Entwicklung des menschlichen Körpers anbelangt, so kann ich mir nichts denken, was den Hantel- und Muskelstärkerübungen gleichkommt, wie sie in Ihren Schulen gelehrt und geübt werden."

"Arbeitsfähigkeit und Lebensgeister verdoppelt": Auch Roland Hastings war Sandow-Schüler. Der Geschäftsmann schrieb am 4. März 1899 einen Dankesbrief an den Bodybuilder, dem er dieses Foto von sich beilegte. Beides wurde in Eugen Sandows Buch "Kraft und wie man sie erlangt" veröffentlicht.Hastings lobte die Methoden und schwärmte von seinem neugewonnenem Elan: "Meine Arbeitsfähigkeit und meine Lebensgeister sind verdoppelt, und was früher eine Anstrengung war, ist mir jetzt zu einem Vergnügen geworden. Magenverstimmungen, träge Abspannung, zerrüttete Nerven, Appetitlosigkeit sind für mich jetzt 'böhmische Dörfer'." Er schließt den Brief mit "einem tiefen Gefühl von Dankbarkeit (...). dass Mr. Sandow und sein System der Körperkultur das für mich getan haben."

Ideale weibliche Körperentwicklung: Der Bodybuilder Eugen Sandow gründete weltweit Schulen, in denen sein System zur Körperertüchtigung gelehrt wurde. Später gab es die Trainingseinheiten sogar als Fernkurs per Post. Das Sandow-System richtete sich allerdings nicht nur an Männer, auch Frauen und Kinder konnten ihre Körper mit speziell "auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet Übungen" stählen.

Sandow in Gold: Die massiv goldene Statue, die dem Sieger des ersten Bodybuilding-Wettbewerbs in der Londoner Albert-Hall überreicht wurde. Sie stellt den Organisator des Spektakels, Eugen Sandow, dar. Bis heute ist diese Statue die Siegertrophäe des Mister-Olympia-Wettbewerbs.

Strahlende Sieger: Eugen Sandow (2.v.l.), Initiator des ersten Bodybuilding-Wettbewerbs 1898 in der Londoner Royal Albert Hall, posiert mit den drei Gewinnern. Auf dem Tisch in der Mitte sind ihre Trophäen, die goldenen Sandow-Statuetten, zu erkennen.

Viermal Sandow: Während eines Aufenthalts 1902 in Melbourne wurde diese Bilderserie des Bodybuilders Eugen Sandow fotografiert. Mit der Leopardenfellhose wollte er wohl besonders martialisch und ursprünglich aussehen.

Makelloser Körper: Bodybuilding-Star Eugen Sandow präsentiert während eines Aufenthalts in Melbourne 1902 seine gleichmäßige Muskel-Entwicklung.

Vorbild mit Keule: Eugen Sandow, der Erfinder des modernen Bodybuilding, in einer seiner Posen auf einem Bild, das 1902 in Melbourne aufgenommen wurde. In London wurde er zu dieser Zeit der "schöne, starke Deutsche" genannt. Viele Menschen kamen in seine Schulen, um sein System zu lernen und ihm nachzueifern.

Klassische Pose: Eugen Sandow präsentiert eine seiner klassischen Muskelstellungen. Der Betrachter des 1902 in Melbourne aufgenommenen Bildes soll sich nur mit Gruseln vorstellen, was für ein wildes Tier wohl am anderen Ende des Seils ist.

Mrs. Sandow: Sie wurde von vielen beneidet, doch es ist wenig über sie bekannt. Blanche Sandow war die Ehefrau des Bodybuilding-Stars Eugen Sandow, der um die Jahrhundertwende durch die ganze Welt tourte, um seinen makellosen Körper vorzuführen. Das Ehepaar lebte mit den beiden Töchtern in einem Landhaus bei London.

Melden Sie sich an und diskutieren Sie mit